Nachdem ich – obwohl bei Rechnern eingefleischter Thinkpads User – mobil schon immer bei Apple beheimatet bin, war ich natürlich sofort bereit alternative iPad Eingabestifte zu testen, als ich vom Betreiber des Thinkpad-Forums gefragt wurde mir mal ein paar Alternativen an dem von mir genutzten iPad Air Gen4 anzusehen.
Ich selbst nutze seit er damals auf den Markt kam den Apple Pencil 2 und war daher gespannt, wie die Konkurrenz sich hier im Vergleich dazu schlägt. Eines gleich Vorweg – rein vom Handling her erstaunlich gut, die Königsklasse bleibt (aber auch mit entsprechendem Preis) der Apple Pencil 2. Dazu aber weiter unten mehr.
Zum Test kamen folgende Stifte
80-2000000 – UVP 59,90 €
Deqster PENCIL Lite, weiß, Aluminium, Silikon, Anschlüsse: USB-C, Lieferumfang: 1x DEQSTER Pencil Lite, 1x Ladekabel USB-C/USB-C (ca. 30cm), 2xErsatzspitzen. Kompatibel mit: Alle iPads ab 2018.
80-736673 – UVP 69,90 €
Deqster PENCIL 1. Gen., weiß, Aluminium, Silikon, Anschlüsse: USB-C, Lieferumfang: 1 x DEQSTER Pencil, 1 x Ladekabel USB-C/USB-C, 2x Ersatzspitzen. Kompatibel mit: Alle iPads ab 2018.
80-1018409 – UVP 69,90 €
DEQSTER PENCIL 2. Gen., Space Grey, Aluminium, Silikon, Anschlüsse: USB-C, Lieferumfang: 1 x Deqster Pencil 2. Generation, 1 x Ladekabel USB-C/USB-C, 1 x Ersatzspitze. Kompatibel mit: Alle iPads ab 2018
914-000046 – UVP 79,99 €
Logitech Eingabestift CRAYON silber, Aluminium, Schnittstellen: 1 x Lightning – Apple Lightning, Lieferumfang: 1x Logitech Eingabestift. Kompatibel mit: allen aktuellen iPad Modellen (ab 2018 veröffentlichten).
MU8F2ZM/A – UVP 149,00 €
Apple Pencil 2. Gen., weiß, Kunststoff, Magnetische Halterung zum Koppeln und Laden, Lieferumfang: Apple Pencil (2. Generation). Kompatibel mit: 12,9″ iPad Pro (3.-5. Generation), 11″ iPad Pro (1.-3. Generation), iPad Air (4. Generation), iPad Mini 6. Generation
Schwerpunkt des Tests war:
– wie lässt sich der Stift mit dem iPad koppeln
– wie wird der Stift geladen
– wie lange hält der Akku
– wie legt der Stift in der Hand
– wie lässt sich mit dem Stift schreiben und/oder zeichnen
Vorab ein Tipp, falls man bisher den Apple Pencil 2 genutzt hat – man muss diesen unbedingt vom iPad abkoppeln um Fremdherstellerstifte nutzen zu können. Sobald man das getan hat, funktionierten alle von mir getesteten Fremdhersteller Stifte auf Anhieb.
Wie schlugen sich nun die einzelnen Stifte im Vergleich?
Deqster PENCIL Lite
Als erstes Testobjekt hatte ich mir den Dequster Pencil Lite auserkoren, da er der einzige Fremdhersteller Stift im Test war, der ein kleines LED mit Akkustandsanzeige hatte und man es als Apple Pencil 2 User einfach gewöhnt ist, immer über den Akkustand des Eingabestifts informiert zu sein.
Laut Hersteller ist der Stift mit allen iPads ab 2018 kompatibel und soll bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit mitbringen und ohne Bluetooth Verbindung oder anderweitige Koppelung einfach am iPad zu nutzen sein. Zum Lieferumfang gehört der Pencil selbst, ein USB-C Ladekabel und zwei Ersatzspitzen.
Erster Eindruck und in Betriebnahme:
Die Verpackung wirkt hochwertig und der Stift liegt aufgrund seiner Form fast wie der Apple Pencil 2 in der Hand. Ebenso ist der Stift magnetisch und kann seitlich an das iPad angeflanscht werden, was den Eindruck man hätte einen Apple Pencil 2 in Betrieb noch verstärkt.
Was allerdings für einen Apple Pencil Benutzer sehr gewöhnungsbedürftig ist, ist dass man den Stift vor der Benutzung erst einmal einschalten muss. Nach einigen Fehlversuchen (die wahrscheinlich eher meinen dicken Fingern geschuldet waren) hatte ich den Stift dann doch endlich anbekommen und wie vom Hersteller beschrieben, nahm der Stift sofort brav seinen Dienst auf.
Aufladen des Akkus:
Nachdem der Test des Stifts mit auch die Laufzeit des Akkus beinhalten sollte, wurde der Deqster Lite erst einmal mittels USB-C aufgeladen. Und hier kommen wir zu dem aus meiner Sicht eigentlich einzigen Wehmutstropfen des Stifts – der USB-C Anschluß ist mit einer winzigen (für mich sehr fummeligen, siehe dicke Finger oben) grünen Gummikappe gesichert, die sich komplett abnehmen lässt und somit aus meiner Sicht hohes Gefahrenpotential birgt irgendwann verloren zu gehen. Das Laden funktioniert allerdings schnell und problemlos.
Akkulaufzeit:
Die Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit 10 Stunden angegeben und bei meinem Nutzungstest wurde die angegebene Zeit auch erreicht. Der Stift schaltet auch sehr zuverlässig nach 5 Minuten von selbst ab, so dass man auch nicht Gefahr läuft den Akku leer zu saugen, falls man das Ausschalten einmal vergißt (was mir natürlich ständig passiert ist, da ich es einfach nicht gewohnt bin).
Wie oben schon erwähnt, ist der Deqster Lite der einzige Fremdherstellerstift der mittels LED die genaue Akku Laufzeit anzeigt, was für mich persönlich ein klares Plus ist, anstatt nur irgendwelche farblich wechselnden LEDs zu haben, die nur erahnen lassen wie lange man den Stift noch nutzen kann.
Wie liegt der Stift in der Hand?
Der Stift wird vom Hersteller mit 14g beworben, was etwas leichter als der Apple Pencil 2 ist, der laut Apple 20,7g auf die Waage bringt. Man merkt den Unterschied allerdings nur, wenn man beine Pens nacheinander in die Hand nimmt. Sobald man den Deqster Lite alleine nutzt, hat man eigentlich das Gefühl mit einem Apple Pencil 2 zu arbeiten, zumal der Deqster Lite die gleiche Bauform wie der Apple Pencil 2 hat,. Und obwohl laut Hersteller der Deqster Lite aus Aluminium besteht, unterscheidet sich die Haptik fast nicht von der des Apple Pencil 2. Die Möglichkeit den Stift seitlich magnetisch am iPad unterstützt noch den Eindruck eigentlich das Original von Apple in der Hand zu halten.
Wie lässt sich mit dem Stift schreiben und/oder zeichnen?
Auch bei der Verwendung des Deqster Lite merkt man im täglichen Leben keinen wirklichen Unterschied zum Pencil 2. Er ist ebenfalls Pixelgenau und auch wie bein Apple Pencil 2 wird kritzeln in jedem Textfeld unterstützt, ebenso wie die die Druckstufenfunktion.
Deqster PENCIL 1. Gen.
Als nächstes Testobjekt kam der Deqster Pencil der 1. Generation zum Einsatz. Dieser Stift ist ein Auslaufmodell und nur noch vereinzelt im Handel zu finden. Laut Hersteller ist der Stift mit allen iPads ab 2018 kompatibel und liefert bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit Auch dieser Stift kann ohne Bluetooth Verbindung oder Koppelung einfach am iPad genutzt werden. Zum Lieferumfang gehört der Pencil selbst, ein USB-C Ladekabel und zwei Ersatzspitzen.
Erster Eindruck und in Betriebnahme:
Auch hier konnte nach dem Einschalten des Stifts konnte dieser dann sofort mit dem iPad genutzt werden. Die Betriebsbereitschaft selbst wird durch eine kleine blaue LED Diode angezeigt. Diese Diode zeigt gleichzeitig durch Farbwechsel auf orange den Akkuzustand an. Leider konnte ich der Herstellerseite nicht entnehmen, ab welchen Prozentsatz die LED auf Orange umspringt, auf jeden Fall ist man so vorgewarnt, dass man schon mal sein Ladegerät herauskramen sollte, da der Stift in der nächsten Zeit ausgehen wird.
Aufladen des Akkus:
Das Aufladen erfolgt ebenso unspektakulär und schnell wie beim Deqster Lite mit USB-C, allerdings ist hier aus meiner Sicht die Abdeckung etwas cleverer gelöst, da hierzu ein Silikonband ein paar Zentimeter verschoben wird um den USB-C Anschluss freizulegen und man – falls man nicht den Fehler macht den Silikonring komplett abzuziehen – die Abdeckung eigentlich nicht verlieren kann.
Akkulaufzeit:
Leider wird auf der Hersteller keine Akkulaufzeit angegeben, allerdings kam ich bei meinem Nutzungstest auf ähnliche Laufzeiten wie beim Deqster Lite, so dass der Stift sehr bequem einen kompletten Arbeitstag genutzt werden kann. Der Stift schaltet ebenalls auch sehr zuverlässig nach 5 Minuten von selbst ab
Wie liegt der Stift in der Hand?
Laut Hersteller ist die 1. Generation des Deqster Pencils sogar nur 13g schwer und damit das Leichtgewicht im Test. Allerdings ist der Stift rund und auch leider nicht magnetisch, was dann doch eine ziemliche Umstellung ist, wenn man den Apple Pencil 2 gewöhnt ist.
Während beim Deqster Lite die Gefahr besteht die winzige USB-C Abdeckung zu verlieren, ist beim Dequster Gen1 aufgrund der fehlenden magnetischen Ankopplung leider gleich der ganze Stift in Gefahr in irgendwelchen Sofaritzen auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden. Für mich ein klares Minus für den ansonsten sehr schönen Stift, der sich aufgrund des verwendeten Aluminium auch Haptisch sehr gut anfühlt.
Wie lässt sich mit dem Stift schreiben und/oder zeichnen?
Auch bei der Verwendung des Deqster der 1. Generation merkt man im täglichen Leben keinen wirklichen Unterschied zum Pencil 2. Er ist ebenfalls Pixelgenau und auch wie bein Apple Pencil 2 wird kritzeln in jedem Textfeld unterstützt, ebenso wie die die Druckstufenfunktion.
DEQSTER PENCIL 2. Gen
Als dritter Stift kam der Nachfolger des oben getesteten Auslaufmodells Deqster Pencis Gen1 zum Einsatz. Auch dieser Deqster Pencil ist laut Hersteller mit allen iPads ab 2018 kompatibel und liefert bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit Wie die anderen Deqster Pencils kann auch dieser Stift ohne Bluetooth Verbindung oder Koppelung einfach am iPad genutzt werden. Zum Lieferumfang gehört der Pencil selbst, ein USB-C Ladekabel und eine Ersatzspitze. Das Ladekabel ist allerdings etwas tricky versteckt, da es an der Unterseite des Plastikeinsatzes der Stiftverpackung angebracht ist und mir im ersten Moment daher gar nicht aufgefallen ist.
Erster Eindruck und in Betriebnahme:
Der Deqster Pencil 2. Gen unterscheidet sich schon optisch erheblich von den anderen Deqster Stiften, da er in matten, grauen Aluminium gehalten ist und man im Gegensatz zu den beiden anderen Stiften auch merkt, dass die Hülle aus Aluminium ist. Der Stift selbst ist Rund und hat am Ende eine Schiebekappe um den USB-C Anschluss freizulegen. . Auch beim Einschalten unterscheidet sich der Pencil 2. Gen signifikant von den anderen getesteten Deqster Stiften, da er eine dedizierte Taste zum Eindrücken am Ende des Stiftes bietet, die gleichzeitig durch verschiedene Farbcodes den Akkuladezustand des Stifts anzeigt. Grün steht für eine Batterieladung von über 50%, Gelb zeigt eine Ladung zwischen 50% und 20% an, während Rot eine Ladung von unter 20% signalisiert
Obwohl der Deqster Pencil 2 eine dedizierte Taste zum Einschalten hat, fiel es mir trotzdem nicht leichter den Stift einzuschalten. Auch hier brauchte ich mehrere Anläufe bis der Stift endlich seine Betriebsbereitschaft mit Aufleuchten der grünen LED anzeigt. Wie allerdings oben schon geschrieben, gehe ich eher davon aus, dass ich mich hier etwas ungeschickt anstelle und nicht, dass es an den Stiften selbst liegt.
Aufladen des Akkus:
Auch der Deqster Pencil 2. wird ebenso unkompliziert aufgeladen wie die beiden anderen Stifte von Dequster. Nachdem die Kappe die den USB-C Port schützt nicht ganz abgenommen werden kann läuft man hier auch keine Gefahr sie irgendwann zu verlieren, was aus meiner Sicht ein großes Plus darstellt.
Akkulaufzeit:
Die Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit 10,5 Stunden angegeben und somit eine halbe Stunde länger als beim Deqster Lite. Bei meinem Nutzungstest konnte ich allerdings keinen signifanten Unterschied im Vergleich zum Deqster Lite feststellen, auch hier hält der Stift sehr bequem einen ganzen Arbeitstag und darüber hinaus durch. Ebenso wie die beiden anderen Deqster Pencils schaltet sich der Stift auch sehr zuverlässig nach 5 Minuten von selbst ab.
Wie liegt der Stift in der Hand?
Laut Hersteller ist die 2. Generation des Deqster Pencils 16g schwer und somit der schwerste der von mir getesteten Deqster Stifte, allerdings im Vergleich zum Apple Pencil 2 immer noch 4,7g leichter. Dieser Stift ist erfreulicherweise wieder magnetisch und nachdem auch die Schutzkappe des USB-C Anschlusses nicht komplett abgezogen werden kann, läuft man hier auch kaum Gefahr den Stift oder Teile von ihm zu verlieren.
Durch seine runde Form und die deutlich spürbare Aluminiumtextur liegt komplett anders in der Hand als die beiden anderen Deqster Stifte, bei denen man speziell beim magnetischen Deqster Lite ganz vergessen kann, dass man keinen Apple Pencil 2 in der Hand hält. Diese Unterschiede bedeuten jedoch nicht, dass es bei der Nutzung des Deqster Gen. 2 zu irgendwelchen Einschränkungen käme. Er fühlt sich einfach nur komplett „anders“ an als die bisher getesteten Stifte.
Und optisch ist er natürlich mit seiner mattgrauen Aluminiumoberfläche ein wahrer Hingucker.
Wie lässt sich mit dem Stift schreiben und/oder zeichnen?
Und wie auch schon beim Deqster Lite und dem Deqster der 1. Generation merkt man im täglichen Leben keinen wirklichen Unterschied zum Pencil 2. Er ist ebenfalls Pixelgenau und auch wie bein Apple Pencil 2 wird kritzeln in jedem Textfeld unterstützt, ebenso wie die die Druckstufenfunktion.
Logitech Eingabestift CRAYON silber
Als letzter Fremdhersteller Pencil wurde der Logitech Crayon Silber getestet. Laut Hersteller ist der Stift mit folgenden iPads kompatibel
12,9″ iPad Pro (4. Generation)
12,9″ iPad Pro (3. Generation)
11″ iPad Pro (2. Generation)
11″ iPad Pro (1. Generation)
iPad Air (4. Generation)
iPad Air (3. Generation)
iPad (8. Generation)
iPad (7. Generation)
iPad (6. Generation)
iPad mini (5. Generation)
Wie die Deqster Stifte kann auch dieser Stift kann ohne Bluetooth Verbindung oder Koppelung einfach am iPad genutzt werden. Nachdem der Stift aus einer Bulk Bestellung stammt, wurde weder Verpackung noch sonstiges Zubehör mitgeliefert. Lt. der Logitech Homepage können Ersatzspitzen nachgekauft oder sonstige Ersatzteile (wohl kostenfrei) nachgeordert werden.
Erster Eindruck und in Betriebnahme:
Optisch unterscheidet sich der Stift aufgrund seiner Bauform komplett von den Deqster Stiften oder dem Aoole Pencil 2. Der Stift ist eher abgeflacht und bringt laut Hersteller 20g auf die Waage was in etwa dem Gesicht des Pencil 2 enspricht. Er lässt sich über einen dedizierten Schalter in Betrieb nehmen und braucht ebenfalls keine Bluetooth Verbindung oder muss anderweitig gekoppelt werden.
Ähnlich wie beim Deqster Pencil 2Gen wird der Akkuzustand über eine kleine LED beim Einschaltknopg angezeigt. Grün leuchtend steht für voll aufgeladen, Rot bei Tastendruck steht für Ladezustand niedrig (weniger als 10%) und Rot blinkend für Ladezustand kritisch (weniger als 5%)
Leider ist auch der Logitech Crayon nicht magnetisch, allerdings zumindest aufgrund seiner abgeflachten Bauform nicht ganz so gefährdet davonzurollen und auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden.
Aufladen des Akkus:
Im Gegensatz zu Deqster Stiften wird der Logitech Crayon mittels Apple Lightning aufgeladen. Allerdings nicht wie der Apple Pencil 1 mit einem male Lightning Anschluss, sondern ist mit einem female Lightning Anschluss ausgestattet und kann mittels Lightning Kabel aufgeladen werden. Aufgrund seiner geringeren Akkukapazität ist der Stift bereits nach 30 Minuten voll geladen. Die Schutzkappe des Lightning Anschlusses kann hier ebenfalls nicht komplett abgenommen werden, was ein Verlieren der Kappe so gut wie ausschließt
Akkulaufzeit:
Im Gegensatz zu den Deqster Stiften liefert der Logitech bis zu 7 Stunden Akkulaufzeit und schaltet sich auch nicht bereits nach 5 Minuten automatisch ab, sondern erst nach 30 Minuten – was mir angesichts der geringeren Akkulaufzeit deutlich zu lang erscheint, da der Stift mit 7 Stunden leider ohnehin nicht einen ganzen Arbeitstag durchhält und durch die lange Abschaltzeit weitere kostbare Akkulaufzeit verschwendet wird. Von allen getesteten Fremdhersteller Stiften hat der Logitech Crayon leider merklich die geringste Akkulaufzeit.
Wie liegt der Stift in der Hand?
Wie bereits erwähnt, hat der Logitech Crayon eine komplett andere Bauform als alle anderen bisher getesteten Stifte. Haptisch fühlt sich der Stift aufgrund seiner Aluminiumhülle durchaus angenehm an, aufgrund seiner Bauform war ich immer etwas unschlüssig ob ich ihn nun besser hochkant oder quer halten solle. Beim normalen scrollen macht dies kaum einen Unterschied, will man allerdings handschriftliche Notizen erstellen, ist das durchaus eher ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Wie lässt sich mit dem Stift schreiben und/oder zeichnen?
Was die Pixelgenauigkeit angeht lässt auch der Logitech Crayon keine Wünsche übrig und auch kritzeln ist hier möglich. Bis auf die ungewöhnliche Form merkt man im täglichen Leben keinen wirklichen Unterschied zum Pencil 2. Auch wie bein Apple Pencil 2 wird kritzeln in jedem Textfeld unterstützt, ebenso wie die die Druckstufenfunktion.
Apple Pencil 2. Gen.,
Und nun – wie schon angekündigt – zur Königsklasse, dem Apple Pencil 2. Gen. Diesen Stift habe ich seit 2020 am iPad Air 4 selbst in Benutzung und kann absolut nichts negatives über den Stift sagen, noch nicht einmal eine Ersatzspitze wurde bisher gebraucht, obwohl ich das iPad jeden Tag mehrere Stunden im Einsatz habe. Der Pencil 2 ist mit dem 12,9″ iPad Pro (3.-5. Generation), 11″ iPad Pro (1.-3. Generation), iPad Air (4. Generation), sowie dem iPad Mini 6. Generation kompatibel.
Er ist magnetisch und wird auch hierüber aufgeladen, so dass er ohne weiteres Zubehör auskommt und nur in einer schlichten Verpackung geliefert wird.
Erster Eindruck und in Betriebnahme:
Der Pencil 2 kommt wie eigentlich alle Apple Produkte in einer eleganten, sehr zurückgenommen Designsprache daher und ist kinderleicht in Betrieb zu nehmen – man lässt ihn einfach seitlich am iPad magnetisch „andocken“ und schon ist der Stift betriebsbereit. Er muss weder ein- noch ausgeschaltet werden, die Kopplung via Bluetooth geschieht wie von Zauberhand von selbst.
Die Akkulaufzeit wird einem entweder bei jedem magnetischen Anbringen in einem kurzen Einblendfenster angezeigt oder aber kann in den iPad OS Einstellungen angezeigt werden. Hier können auch noch weitere Einstellungen, wie „Kritzeln“, etc. vorgenommen werden.
Aufladen des Akkus:
Dadurch, dass der Akku drahtlos durch das seitliche Anbringen des Stiftes an das iPad erfolgt, muss man keine weitere Sekunde an das Aufladen verschwenden.
Akkulaufzeit:
Laut Apple wird die Laufzeit des Pencil 2 mit 12 Stunden angegeben, aber nachdem der Stift immer wieder aufgeladen wird, sobald er an das iPad angebracht wird, wird die wahre Laufzeit hier wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass es in mehr als 3 Jahren Betrieb noch nie vorgekommen ist, dass der Stift vor dem iPad leer war und selbst nach den 5 Tagen in denen ich die Fremdhersteller Stifte getestet habe, der Pencil 2 immer noch 100% Akkuleistung hatte als ich ihn wieder in Betrieb genommen habe.
Wie liegt der Stift in der Hand?
Mit seinem 20,7g liegt der Stift satt in der Hand und ist wie für handschriftliche Notizen gemacht.
Wie lässt sich mit dem Stift schreiben und/oder zeichnen?
Dadurch, dass der Stift von Apple selbst kommt, werden selbstredend alle Funktionen unterstützt. In Kombination mit dem – für mich – unglaublich komfortablen Handling ohne ein- und Ausschalten und der magnetischen Anbringung mit Ladefunktion, handelt es sich hier wirklich um die Königsklasse unter den Eingabestiften, welche sich Apple allerdings – und auch das muss man fairerweise sagen – fürstlich bezahlen lässt.
Fazit
Im alltäglichen Gebrauch schlagen sich alle Fremdhersteller ganz hervorragend und es ist daher eher eine Geschmacksfrage (und eine des Geldbeutels) für welchen der Eingabestifte man sich nun schlußendlich entscheidet.
Rein vom Komfort her, ist natürlich der Apple Pencil 2 Gen. unschlagbar, aber auch bei weitestem der teuerste Stift von allen.
Bei den Fremdherstellern habe ich persönlich mein Herz an den günstigsten der Stifte verloren – den Deqster Pencil Lite, da dieser sowohl eine Akkuanzeige in Prozent als auch die magnetische Anbringung ans iPad mitbringt und dazu noch wie gewohnt in der Hand liegt.