Das Testgerät:
Modellnummer: | T15 20S7S02U00 |
CPU: | Intel Core i7-10510U Quad-Core (1.8 – 4.9 GHz, 8 MB Cache) |
RAM: | 16 GB DDR4-2400 MHz (fest verlötet) (ein Slot Frei, max. 48GB) |
Festplatte: | 1 TB PCIe3.0x4 NVMe M.2 2280 OPAL 2.0 |
Display: | 15.6″ (396mm) UHD 4k (3840 x 2160) Dolby Vision HDR 500 nits, 1400:1 Kontrast, 100% Adobe RGB, 170°, Spiegelnd |
Grafik: | Intel UHD Graphics, NVIDIA GeForce MX330 2 GB GDDR5 |
Netzwerk: | 10/100/1000 Mbit RJ45 Ethernet Intel Wi-Fi 6 AX201 WLAN ac/a/b/g/n Bluetooth 5.1 IR Webcam 720p mit Kameraabdeckung (ThinkShutter) für Windows Hello WWAN / LTE-A vorbereitet (zusätzliches Modul erforderlich) NFC – Near Field Communication |
Schnittstellen: | 2x USB 3.1 Gen1 (1x powered) 1x USB 3.1 Type-C Gen1 5 Gbit/s 1x USB 3.1 Type-C Gen2 / Thunderbolt™ 3 (20GBit/s, DisplayPort Alt-Modus, kombiniert mit USB 3.1 Type-C, Ladefunktion) 1x HDMI 1.4b 1x RJ 45 Ethernet 1x Docking Port 1x 3.5mm (Mic-In / Audio-Out kombiniert) 1x MicroSD Card Reader 1x SmartCard Reader |
Sicherheit: | – intergrierter Touch FingerPrint Reader – TPM 2.0 Security Chip – Kensington Port |
Eingabegeräte: | 6 Reihen Precision Keyboard mit Hintergrundbeleuchtung – Deutsch UltraNav / UltraNav Touch 3+3 Button Design |
Akku: | 57 Wh Li-io (Lithium Ionen) Akku mit bis zu 9.8 Stunden Laufzeit RapidCharge: 65W USB-C Adapter 80% in 1Std |
Größe/Gewicht | 365 x 248 x 19.1 mm / ab 1.87 kg |
Garantie: | 3 Jahre Vor-Ort Premier Support 3 Jahre Sealed Battery Service |
Zubehör: | 65W USB-C Netzteil |
Betriebssystem: | Ohne Betriebssystem |
Preis: | 1558,69 € |
Unboxing, Anschlüsse, Zubehör
Endlich angekommen! Das T15 wird ausgepackt und wie auch bei den bisherigen „neuen“ Lenovo-Geräten, die ich testen durfte, fällt direkt die optisch gute Verarbeitung auf. Ins Auge fällt die Tastatur, die (anders als z. B. das Lenovo P1) einen Ziffernblock besitzt. Für mich eine kleinere Umgewöhnung, da ich bisher nur Thinkpads ohne den Ziffernblock gewohnt war.
Die Anschlüsse am T15 sind wie folgt verteilt:
- Rechts auf der Seite ist als erstes der MicroSD Kartenleser verbaut. es folgen die 3,5mm Kombi-Klinke Buchse, ein HDMI und ein USB-Port, der Thunderbolt-Anschluss und die USB-C Ladebuchse.
- Auf der Rückseite befindet sich der Einschub für die SIM-Karte (das Gerät ist lediglich WWAN vorbereitet, ein Modul muss nachgerüstet werden!)
- Links findet man im hinteren Bereich die RJ 45 Buchse für den Netzteilstecker, die Kühleröffnung, einen weiteren USB-Port und den SmartCard Reader
Im Lieferumfang ist der Laptop und ein 65 Watt Netzteil enthalten.
Das Gehäuse – Die Verarbeitung
Das T15 ist typisch flach gehalten und ist im geschlossenen Zustand (mit den Gummifüßen eingerechnet) lediglich 22 mm hoch. 7mm ist der Displaydeckel dick und die restlichen 15 mm gehören dem Unterteil. Die weiteren Maße sind 365 mm Länge x 248 mm Breite. Im geöffneten Zustand liegen die Scharniere im Rahmen, sodass dort keine Kante entsteht. Die Lage des Touchpads ist bedingt durch den Ziffernblock nicht mittig an dem Gerät angeordnet. Da es ja mittig unter dem primären Tastenfeld liegen muss, ist es mehr linksbündig angeordnet. Wer zuvor Thinkpads ohne den Ziffernblock sein Eigen nennen konnte, wird sich entsprechend auch etwas umgewöhnen müssen. Ich habe am Anfang ein paar mal daneben getippt und wollte auf dem Palmrest die Maus bewegen.
Leider sieht man, wie auch bei den Vorgängermodellen (T490s, T495) Fingerabdrücke recht schnell auf dem Gehäuse und dem Palmrest. Der „i“-Punkt im „Thinkpad“-Schriftzug auf dem Displaydeckel zeigt den Betriebszustand an. Dauerhaftes leuchten signalisiert, das Gerät ist an, ein langsames Blinken meldet den StandBy-Zustand des Gerätes.
Die Tastatur:
Bei der Tastatur handelt es sich um eine „ThinkPad Präzisionstastatur mit Hintergrundbeleuchtung und Ziffernblock“!
Das Tippgefühl ist für mein Empfinden sehr gut. Selbst wenn man schnell im 10-Finger System tippt, gibt es keine extrem lauten Geräusche. Mein T410 ist da zumindest lauter! Der Tastaturanschlag ist weich. Neu ist auch bei dem T15 die Belegung der Funktionstasten F10 und F11. Lenovo hat diese mit der Funktion zum Annehmen und Auflegen von Anrufen belegt. Die Tastatur ist in zwei Stufen hintergrundbeleuchtet, diese können über die Tastenkombination Fn-Leertaste durchgeschaltet werden.
TrackPoint und Touchpad
Der Trackpoint ist wie bei den von mir getesteten Vorgängern (T490s, T495, Lenovo P1) gut umgesetzt. Da ich diesen recht selten im aktiven Einsatz nutze, kann ich dazu leider keinen ausführlichen Erfahrungsbericht liefern.
Das Touchpad ist 65 mm hoch und 100 mm breit. Hier hat Lenovo in den letzten Jahren die Größe nicht verändert. Dank dieser Größe lässt das Touchpad einem viel Freiraum zum scrollen oder ziehen mit der Maus. Für den reinen Office-Betrieb ist es (für mich) ausreichend und es lässt sich gut damit arbeiten. Einzig wie bereits erwähnt, musste ich mich leicht umgewöhnen, da es nicht ganz Mittig verbaut ist und ich bei den ersten Aktionen das Touchpad nicht direkt getroffen habe. Zum spielen halte ich es weniger für angebracht, aber das ist auch nur meine subjektive Meinung. Ich möchte gerne eine richtige Maus in der Hand halten.
Das Touchpad erkennt normale und Multitouch-Eingaben zuverlässig. Linksklicks können entweder durch doppeltes Tippen auf dem Touchpad oder im unteren linken Bereich ausgeführt werden. Für den Rechtsklick bleibt nur das Drücken im rechten Bereich.
Das Display
Verbaut ist das BOE NE156QUM-N66 Panel!
Es ist ein UHD 4k (3840 x 2160) Dolby Vision HDR Panel,
mit 500 nits, 1400:1 Kontrast, 100% Adobe RGB, 170° und spiegelnd. Es hat keinen Touchscreen! Das Panel ist äußerst Blickwinkelstabil, man kann selbst vom Rand aus alles noch ganz klar erkennen und es gibt keine Farbverläufe.
Fotos aus dem Garten
Im Garten / im Schatten lässt es sich mit dem T15 gut bis sehr gut arbeiten. In der direkten Sonne „verblasst“ das Panel wie auf den Fotos zu sehen ist. Allerdings kann man weiterhin alles erkennen. Sei es auf weißem oder auf einem etwas dunklerem (blauen) Hintergrund. Die Empfehlung geht für Outdoor aber ganz klar an eine Schattenposition. Nicht nur, weil man dann die volle Pracht des Panels genießen kann, sondern auch da das Thinkpad in der Sonne recht schnell „heiß“ wird.
Lautsprecher, Mikrofon, Kamera
Die Lautsprecher
- sind oberhalb der Tastatur jeweils links und rechts von den Scharnieren angeordnet. Die Lautsprecher sind nach oben gerichtet und recht laut eingestellt werden, was vor allem in Räumen/Büros mit starker Geräuschkulisse von Vorteil ist.
Die Webcam
- ist eine IR Webcam mit 720p (für Windows Hello geeignet). Auch in weniger gut beleuchteten Umgebungen bringt die Webcam ein gutes und helles Bild, sodass man auf jeden Fall vom Gegenüber gesehen werden kann. Ebenfalls ist die bewährte Kameraabdeckung mit dabei und per Schiebregler lässt sich die Kamera permanent ausschalten. Eine LED zeigt im eingeschalteten Zustand an, wann Windows / ein Programm auf die Kamera Zugriff hat.
Das Mikrofon
- ist im Displaydeckel neben der Webcam verbaut und somit weit von den potentiellen Störgeräuschquellen wie dem Lüfter entfernt. Die Sprachqualität ist recht gut und Bürotauglich. Als Nachteil sehe ich persönlich jedoch an, dass die Lautsprecher ihre Position am Display haben und den Sound nach oben in Richtung Mikrofon abgeben. Das könnte bei Konferenzen mit mehreren Teilnehmern unter Umständen unangenehm sein.
Was ist möglich?
Komponente | Mögliche Ausbaustufe/Erweiterung |
CPU: | Up to 10th Generation Intel® Core™ i7 Processors Optional 6 Core™ i7 |
RAM: | Ein Slot Frei, max. 48GB RAM möglich |
Festplatte: | Up to 2TB PCIe SSD |
Display: | 15.6” FHD IPS (250nit) 15.6” FHD On-Cell IPS Touch (300nit) 15.6” 4K UHD IPS (500nit) with Dolby® Vision™ |
Grafik: | Integrated Intel®UHD Graphics Optional Nvidia®GeForce®MX330 with 2GB GDDR5 |
Netzwerk: | WiFi 6 WLAN 802.11 AX LTE CAT9 and 16 NFC – Near Field Communication |
Schnittstellen: | 2x USB 3.1 Gen1 (1x powered) 1x USB 3.1 Type-C Gen1 5 Gbit/s 1x USB 3.1 Type-C Gen2 / Thunderbolt™ 3 (20GBit/s, DisplayPort Alt-Modus, kombiniert mit USB 3.1 Type-C, Ladefunktion) 1x HDMI 1.4b 1x RJ 45 Ethernet 1x Docking Port 1x 3.5mm (Mic-In / Audio-Out kombiniert) 1x MicroSD Card Reader 1x SmartCard Reader |
Sicherheit: | – intergrierter Touch FingerPrint Reader – TPM 2.0 Security Chip – Kensington Port |
Eingabegeräte: | 6 Reihen Precision Keyboard mit Hintergrundbeleuchtung – Deutsch UltraNav / UltraNav Touch 3+3 Button Design |
Akku: | 57 Wh Li-io (Lithium Ionen) Akku mit bis zu 9.8 Stunden Laufzeit RapidCharge: 65W USB-C Adapter 80% in 1Std |
Größe/Gewicht | 365 x 248 x 19.1 mm / ab 1.87 kg |
Garantie: | 3 Jahre Vor-Ort Premier Support 3 Jahre Sealed Battery Service |
Zubehör: | 65W USB-C Netzteil |
Betriebssystem: | Up to Windows 10 Pro |
Benchmarks / Leistung
Verbaut ist in dem T15 ein 10th Gen i7-10510U Quad-Core (1.8 – 4.9 GHz, 8 MB Cache) mit 15 Watt TDP. Die CPU kann bis auf 25 Watt TDP angehoben werden.
Die CPU hat 4 Kerne und 8 Threads. Das T15 hat in dem Test im Netzbetrieb mit Cinebench R20 im Schnitt 1479 Punkte erzielt. Im Akkubetrieb ist es auf 1161 Punkte gekommen. Beide Tests sind jeweils unter voller Leistung durchgeführt worden. Wenn Videoprojekte gerendert wurden, sind alle Kerne /Threads im Schnitt auf 3,0 GHz gelaufen. Zum Start der Anwendung lag der Takt bei 3,6 GHz. Die CPU-Temperatur stieg dabei auf 75 Grad Celsius.
Das T15 kommt mit der Intel UHD Graphics und einer NVIDIA GeForce MX330 2 GB GDDR5
Die Nvidia-Grafikkarte ist unverzichtbar, will man auf dem T15 Spiele wie GTA 5 oder Civilization 6 spielen. Civ6 packt die Grafikkarte in der höchstmöglichen Auflösung und Detailstufe, bei GTA5 sollte man sich im Extremfall auf ein paar kleinere Kompromisse einstellen. GTA5 lässt sich recht flüssig spielen, jedoch ist es mir so vorgekommen, als gäbe es bei bestimmten Situationen (Verfolgungsjagd im Online-Modus mit dem Auto) ein paar kleinere Ruckler. Evtl. müsste man die Einstellungen mal kontrollieren.
Die Intel UHD habe ich in Civ6 angetestet und da hätte ich mit den Einstellungen extrem weit nach unten gehen müssen, um ruckelfrei spielen zu können.
Im FurMark hat das T15 1287 Punkte bei FHD und 436 Punkte bei 4k geschafft.
SSD
Verbaut ist in dem Testgerät eine 1 TB PCIe3.0x4 NVMe M.2 2280 OPAL 2.0! Die SSD sollte genug Platz und auch für viele Anwendungen eine ausreichende Geschwindigkeit bieten.
Temperatur – Lüfter – Lautstärke
Das T15 ist für normale Office-Anwendungen unter der Option „Bessere Leistung“ recht leise und alltagstauglich. Die volle Leistung bringt es sowohl im Netz- und Akkubetrieb erst auf der Stufe „Beste Leistung“. Hier kann es aber passieren, dass der Lüfter selbst bei Youtube schon lauter wird. Unter Volllast kommt es von der Lautstärke fast schon an das T430 (mit einer verbauten Quadcore-CPU) ran. Dafür bleiben die Temperaturen aber auch bei gefühlten 40 Grad in der Dachgeschosswohnung unter 80 Grad und die Leistung der CPU bleibt recht stabil. Für den reinen Office-Betrieb kann man sicherlich noch die Energieoptionen entsprechend einstellen, um sowohl die Geräuschkulisse und Abwärme so gering wie möglich zu halten.
Die neue Bios-Oberfläche:
Neu ist auch die Bios-Oberfläche. War es bei dem T490s noch die gewohnte „klassische“ Oberfläche, so wurde es jetzt neu gestaltet. Es ist heller gestaltet und hat eine Maus-Unterstützung.
Der Akku:
Verbaut ist ein 57 Wh Li-io (Lithium Ionen) Akku mit bis zu 9.8 Stunden Laufzeit RapidCharge: 65W USB-C Adapter 80% in 1Std
Die genannten 9.8h Laufzeit sind durchaus erreichbar! Allerdings nicht mit der Option „Bessere Leistung“ und schon gar nicht erst mit der Option „Beste Leistung“. Bei der letztgenannten Einstellung wurde bei dem Video-Rendering eine 41 Watt-Leistung abgerufen. Bei der Option „Längste Akkulaufzeit“ pendelt der Verbrauch zwischen 9-12 Watt und das Gerät ist fast lautlos. Bei 24 Prozent verbleibender Akkuleistung wurden zu dem Zeitpunkt noch 1:17h Laufzeit angegeben.
Weitere Tests und Userfragen
Die Ersteinrichtung Windows 10
Das Gerät kam „nackt“ ohne Betriebssystem. Da wir einen Vergleich zu dem T14 ziehen wollten, haben wir uns im Vorfeld darauf geeinigt, den Test mit der Win10 1909 ISO durchzuführen. Das T15 hat ein Pro-Version (nicht aktiviert) erhalten. Die Installation selbst ist in weniger als 30 Minuten abgeschlossen gewesen und im Bios musste anfänglich nichts verändert werden (ISO auf dem Stick via MediaCreationTool erzeugt). Als erstes standen (nach der Treiberinstallation via Lenovo Vantage) die Benchmarks an. Hier wurde ein Fehler bemerkt, der mit der ab Werk aktuellen Bios-Version zusammenhing. Mit der Version unter 1.07 hat die CPU den Basis-Takt von 1,8 GHz nicht überschreiten können. Hier musste ein Update auf die Version 1.07 (Release-Datum 17.06.2020) erfolgen, um die CPU mit dem vollen Takt nutzen zu können. Das Gerät war einsatzbereit:
Die Verwendung im Alltag (Arbeit – Uni – Zuhause)
Genutzt wurde das T15 als Surflaptop, zum Videoschnitt und (seit längerem wieder) zum „Zocken“!
Auf der Arbeit:
Ich arbeite sehr viel mit der Adobe-Software After Effects, Photoshop und Premiere. Wegen der Corona-Pandemie wurde soweit es ginge der Kontakt auch bei mir auf der Verwaltung minimiert, sprich ich habe die Videos abgedreht und vermehrt zuhause geschnitten. Das T15 ist nur 4 Mal in den Genuss gekommen, mit zur Arbeit zu dürfen, aber es reicht für einen Eindruck! Es ließ sich gut in meinem Rucksack verstauen und ist auch nicht so sehr ins Gewicht gefallen, wie es bei dem W520 oder auch dem T430 der Fall ist. Auf der Arbeit habe ich zwar etwas mehr Platz machen müssen (sonst ist das T430 dabei), aber auch hier hat das T15 seine Leistungsvorteile gegenüber dem Schnittrechner (i7 4. Gen) ausspielen können. Im Gelände habe ich den Laptop auch getestet. Trotz indirekter oder auch direkter Sonneneinstrahlung konnte man weiterhin das Panel gut sehen und den Text schreiben oder das Video schneiden. Einzig wenn man es auf den Beinen liegen hatte, wurde es beim Rendern etwas wärmer. Die Akkulaufzeit hat sich mit 3-4h Anzeigedauer auf der Option „Bessere Leistung“ gehalten.
In der Uni:
Da würde ich gerne auch etwas schreiben, aber dank Corona gab es in diesem Jahr keine Präsenzveranstaltung. Was ich dazu schreiben und bestätigen kann: Im Rucksack (Modell TF RS 7 Lokführer-Rucksack) lässt sich das T15 dank seiner flachen Bauweise sehr gut verstauen und nimmt auch nicht so viel Platz weg.
Aufgrund der Bauform (15.6“) habe ich die Aussage vom Lenovo P1 übernommen: „In der Vorlesung nimmt es jedoch deutlich mehr Platz als ein 14“ Gerät ein und macht den Einsatz mit Schreibblock schwierig. Immerhin ist es ein 15.6 Gerät! Schreibt man aber ausschließlich mit dem Laptop seine Notizen auf, passt es auf die Studierendenbank. Für meinen Studiengang (Umwelt- und Betriebswirtschaft) ist auch hier die Leistung mit der Nvidia ein Overkill. Gefordert sind bei mir maximal PDFs, Internetrecherche und Videos anschauen!
Zuhause:
Hier habe ich es ebenfalls zum Videoschnitt und Rendering verwendet. Das T15 hat ein 28 min langes Video mit Premiere 2019 den H.264-Export in 15 Minuten über die Intel GPU gemeistert.
Fragen aus dem Thinkpad-Forum:
Frage: Können bitte die DPC Latenzen getestet werden?
Antwort:
Frage: Bitte Testen ob man den Deckel ohne die Blöden Nasen aufmachen kann. Ihr wisst schon was ich meine.
Antwort: Der Deckel wird einfach auf und zugeklappt. Ein Verriegelungsmechanismus ist nicht vorhanden!
Frage: Bitte auch auf Displaylesbarkeit im freien (Sonne, Schatten und nach Möglichkeit bewölkt) testen.
Antwort: Siehe die Fotos, da gewinnt man den besten Eindruck! Ein großer Pluspunkt ist die Blickwinkelstabilität
Frage: Auch würde mich interessieren wie anfällig die Oberflächen für Fingerabdrücke und Fettschlieren sind. Gerne auch beides jeweils im Vergleich zum T14/T49xs
Antwort: Leider ist die Oberfläche recht anfällig für Fingerabdrücke, was eine entsprechende Reinigung erfordert. Ein weiterer Nachteil (an allen Thinkpads) ist ein weißer Labrador im Fellwechsel…
Frage: Dennoch interessant, wie der Aufbau und die Thermik ist
Antwort: Das Gerät aufschrauben ist leider nicht drin, da verweise ich auf das HMM. Die Wärme wird aber über eine Kühleröffnung auf der rechten Seite abgeführt!
Frage: Habe mit dem T14 bei Dauerlast unschöne VR Throttling Events, weil das Ding förmlich glüht, Abhilfe schafft hier ein provisorisch externer Lüfter.. Auch bei dem T15 der Fall?
Antwort: Ein Leistungsabfall ist bei mir nur bis 3 GHz gemessen worden. Das T15 wird insgesamt bis zu 80 Grad heiß und kann bei diesen Temperaturen noch die 3 GHz pro Kern halten.
Mein persönliches Fazit:
Pro:
Es ist ein nettes Gerät mit guter Leistung! Da ich ja seit neustem auch „modernere“ Spiele mein Eigen nenne und diese auch etwas regelmäßiger spiele, macht es schon Spass, auf dem T15 Civilization 6 zu spielen! Die Arbeit im Videoschnitt (FHD-Material) lässt sich auch auf dem 15.6“ Gerät gut abarbeiten. Was fehlt, ist ein zweiter Monitor, aber dafür hat es ja den HDMI-Ausgang!
Contra:
- Es hat „nur“ 2 USB 3.1-Ports (Typ A), für mich zu wenig!
- Es hat keinen SD-Kartenleser, für mich ein MUSS!
Würde ich es mir kaufen?
Es ist schwer zu sagen! War ich bis März noch davon überzeugt, dass es das T490s bei einem Neukauf werden könnte, so stehen jetzt die Zeichen eher auf dem P1 oder dem aktuell getesteten T15. Warum? Weil ich mit Civ6 und GTA5 jetzt eine Anforderung habe, die den Einsatz und sogar die Notwendigkeit der Nvidia rechtfertigt.
Warum sollten andere es sich kaufen?
Personen, die kein reines Office mit dem Laptop betreiben möchten, sind bei dem T15 mit 15.6“ gut aufgehoben. Die Nvidia ist nicht schlecht, die Leistung bleibt konstant auf einem brauchbaren Level, sodass man auch mit dem Laptop spielen kann. Man darf eben keinen reinen Gaming-Laptop erwarten.
Fazit: Es ist eine gesunde Mischung aus Arbeitslaptop und einer kleinen Zockerkiste. Für das, was drin steckt (i7, Nvidia, 4k-Panel, 1 TB SSD, 16 GB RAM), halte ich den Preis von 1558,69 € auch „gerechtfertigt“.
Man darf ja nicht vergessen: Selbst wenn die AMDs einen besseren CPU-Takt haben und günstiger sind, fehlt denen dennoch die (für bestimmte Dinge benötigte) Nvidia-Grafik.